Bad Bocklet Blog

Sanierungsarbeiten im Kurgarten bis Ostern fertig

05.02.2021

Bis Ostern soll alles abgeschlossen sein, verspricht das bayerische Finanzministerium als Träger der Baumaßnahmen im Kurgarten von Bad Bocklet, also rechtzeitig zum Beginn der neuen Saison. Seit dem Sommer 2020 wird im Kurgarten groß saniert und gebaut. Dabei wurde nicht nur ein Bauvorhaben angegangen, sondern mehrere zur gleichen Zeit.

Sanierungsarbeiten im Kurgarten bis Ostern fertig

Sanierung Brunnenbaus

Den größten Aufwand verursachte die Generalsanierung des 1787 von Johann Philipp Geigel errichteten Brunnenbaus. Im linken Flügel des Gebäudes wurden die Zimmer des Kurhaus Hotels saniert, sodass moderne Einzel- und Doppelzimmer entstehen. Im rechten Flügel wurde im Lesesaal ein neuer Boden verlegt. Das gesamte Gebäude wurde mit neuen Türen und Fenstern ausgestattet, Putzschäden an der Fassade wurden ausgebessert, und das gesamte Dach wurde teils mit alten, teils mit neuen Dachziegeln neu eingedeckt. Da während der Dachdeckarbeiten Schäden am Gebälk festgestellt wurden, mussten schadhafte Balkenteile durch neue ersetzt werden.

„Früher bespritzte das zu nah an der Hauswand abkommende Regenwasser die Fassade und sorgte neben Nässe auch für Schmutz“, begründete Kurdirektor Thomas Beck die Erneuerung der Regenrinne und der Fallrohre, sowie die Verbreiterung der Traufstreifen passend zum Dachüberstand rund um das Gebäude. Die angrenzenden Schmuckbeete mussten aufgrund der Verbreiterung der Traufstreifen in weiterem Abstand zum Haus oder Gebäude? neu angelegt werden. Zusätzlich wurden im Außenbereich defekte Gießwasserleitungen ausgetauscht.

Sanierung der Bruchsteinmauer im Kurgarten

Unter anderem wegen dem starken Efeu-Bewuchs der letzten Jahrzehnte ist die jahrhundertealte Bruchsteinmauer im Kurgarten sanierungsbedürftig geworden. Die aus Buntsandstein bestehende Bruchsteinmauer wurde wieder völlig neu aufgebaut. Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme wurde dahinter eine unsichtbare Beton-Stützmauer errichtet. Da dort bisher nur eine schlichte Betonmauer ein unschönes Bild bot, wurde die Mauer aus gestalterischen Gründen am östlichen Ende um etwa 20 Meter verlängert. Die Bruchsteinmauer hat nun eine Länge von 180 m.

Da die bisherige Betontreppe in der Mauermitte kein Fundament hatte, hatte oder hat? sie sich im Laufe der Jahrzehnte abgesenkt. Daher wurde unter die neue Treppe aus Buntsandstein nun ein Fundament aus Beton gebaut. Der Gehweg entlang dem dreiflügeligen Fürstenbau jenseits der Mauer wird mit sandfarbenem Asphalt belegt, wie man ihn bereits aus dem Bad Kissinger Rosengarten kennt. Schließlich soll noch eine neue Beleuchtung installiert werden.

Weitere Baumaßnahmen

Neugestaltung des Schmuckhofes

Der Schmuckhof, der hinter dem Brunnenbau von beiden Gebäudeflügeln eingerahmt wird, wird ebenfalls völlig neu gestaltet. Es werden nicht nur neue Rabatten und Wege angelegt, sondern künftig werden auch Sitzbänke den Gästen die Möglichkeit zum Verweilen bieten. Die Außenarbeiten wurden nachträglich in die Sanierungsmaßnahmen aufgenommen. „Dafür bin ich dem Zentrum Staatsbäder Bayern in Bad Steben als Bauherr und dem Finanzministerium als Geldgeber sehr dankbar, aus dessen Staatsbäderetat wurde die Gesamtmaßnahme mit 1,6 Millionen Euro finanziert“, erklärte Kurdirektor Thomas Beck.

Neubau Pavillon im Kurpark

Als weiteres Highlight der Baumaßnahmen ist der Neubau eines Pavillons auf der Sichtachse im Kurpark geplant. Die Planungsarbeiten sind bereits abgeschlossen, der Baustart ist für 2021 geplant. Eine Informationstafel am Eingang des Kurgartens gibt eine Übersicht über die Ausgestaltung des neuen Pavillons.