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Fördermittel für Sanierung am Schloss Aschach

19.04.2024
Über 700.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Instandsetzung der Dächer des Kleinen Schlosses und des Gesindehauses von Schloss Aschach in Bad Bocklet

Kunstminister Markus Blume gibt Fördermittel für Sanierung des unterfränkischen Baudenkmals bekannt: „Eines der schönsten Baudenkmäler Unterfrankens, das uns zum Staunen einlädt“

MÜNCHEN. Die Instandsetzung der Dächer des Kleinen Schlosses und des Gesindehauses von Schloss Aschach in Bad Bocklet wird mit 720.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Markus Blume in München bekannt. „Eines der schönsten Baudenkmäler Unterfrankens, das uns zum Staunen einlädt. In den historischen Gemäuern von Schloss Aschach pulsiert das Leben: Sei es bei Ausstellungen in den drei Museen des Schlosses oder bei Festen im Schlosshof – hier verbinden sich Geschichte und Gegenwart in ganz besonderer Weise. Ich freue mich, dass wir dieses beliebte Baudenkmal in Unterfranken mit über 700.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützen können“, so Kunstminister Markus Blume bei der Übergabe des Förderzusage in München.

Die Schlossanlage liegt auf einer Anhöhe oberhalb der fränkischen Saale und prägt allein durch diese Lage die Landschaft. Das Schloss blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück, was sich auch in der Bauweise der Gebäude widerspiegelt. Wesentlich für das heutige Erscheinungsbild der Schlossanlage sind insbesondere die Zeit des Wiederaufbaus nach dem Bauernkrieg im 16. Jahrhundert und die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, als zunächst die Fabrikantenfamilie Sattler und anschließend die Grafen von Luxburg die Schlossanlage herrichteten. Im Jahr 1955 vermachte Karl Graf von Luxburg Schloss Aschach zusammen mit dem Inventar dem Bezirk Unterfranken. Seitdem ist das Schloss sowie dessen Kunstsammlung öffentlich zugänglich und ein beliebtes Ausflugziel in der Region.

Der Schwerpunkt der Sanierung umfasst statische Instandsetzungsarbeiten am Eichenholzdachwerk der Zeit um 1558 des sog. kleinen Schlosses und des sog. Gesindebaus.

Eigentümer des Baudenkmals ist der Bezirk Unterfranken. Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Den Bewilligungsbescheid erlässt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, mit dem die Maßnahme abgestimmt ist. Die Maßnahme wird durch das Landesamt für Denkmalpflege auch fachlich begleitet.

Foto: Kunstminister Markus Blume (2.v.l.) mit (v.l.n.r.) dem Bürgermeister von Bad Bocklet Andreas Sandwall, der Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär, dem Präsidenten des Bezirks Unterfranken Stefan Funk sowie Staatssekretär Sandro Kirchner bei der Übergabe der Förderzusage für die Sanierung des unterfränkischen Baudenkmals. (© StMWK/Axel König)