Kurhaus Hotel Bad Bocklet
Kurhaus Hotel - Fürstenbau
Das Kurhaus Hotel Bad Bocklet hat schon immer eine zentrale Rolle im Kurgeschehen des Ortes gespielt. So waren die Gebäude entlang des Kurgartens während des 2. Weltkrieges beispielsweise ein Lazarett. Von 1925 bis heute führt der Diözesan-Caritasverband Würzburg das Gebäude-Ensemble am Kurpark Bad Bocklet. Der Rahmen mit den Ansichtskarten befindet sich im Fürstenbau der Hotelanlage. Die Texte stammen von Maria Schmitz.
Fürstenbau, Altenbau und Kapelle
Bocklet hatte durch die Heilquellen einen Ruf als Kurort erworben. 1766 wurden daher der Fürstenbau und der Altenbau gebaut, um den Kurgästen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen.
Einige Jahre später wurde der klassizistisch ausgestattete Speisesaal eingerichtet, (siehe gerahmte Ansichtskarten in der 3. Reihe) der noch heute viele Besucher staunen lässt.
Eine hauseigene Kapelle wird noch heute genutzt.
Wechselvolle Zeiten im Kurort
Ursprünglich dienten die herrschaftlichen Gebäude vor allem den Würzburger Fürstbischöfen und Prälaten für ihre Sommeraufenthalte.
Als in der Säkularisation (1803) alle Klöster und Kirchen verstaatlicht wurden, gingen die fürstbischöflichen Gebäude und die Kuranlagen an den bayerischen Staat über.
Nach wechselvollen Zeiten übernahm 1925 der Diözesan-Caritasverband Würzburg die Kurgebäude und modernisierte gründlich. Die Bilder in der obersten Reihe der Ansichtskarten zeigen noch die Hauptallee, wie sie um 1930 entstanden war.
Als 1937 der Gemeinde das Recht verliehen wurde, die Bezeichnung „Bad“ zu führen, stieg die Anzahl der Kurgäste stetig.
Unterbrechung des Kurbetriebes
Eine Unterbrechung des Kurbetriebes brachte der 2. Weltkrieg. In den Kurgebäuden waren eine Lazarett und ein Umsiedlerlager untergebracht, auch „ausgebombte“ Würzburger Bürger fanden hier Zuflucht.
Nach Kriegsende übernahmen kurz die Amerikaner die Gebäude, dann wurden sie aber wieder dem Caritasverband der Diözese Würzburg übergeben, der heute noch als Pächter fungiert.
Modernisierungen im Kurort
1954 wurde für den Kurbetrieb ein Kurmittelhaus eröffnet, es folgten 1957 ein Mütterheim, heute „Wilhelmine-Lübke-Haus“ und der Bau des Georg-Christoph-Schöppner Sanatoriums.
In den Kuranlagen entstand 1960 die Wandelhalle, die 1987 durch den großen Kursaal ergänzt wurde.
Die Ansichtskarten im Bilderrahmen
Weitere Informationen zum Standpunkt des Rahmens
Fürstenbau des Kurhaus Hotel Bad Bocklet
Kurhausstr. 2
97708 Bad Bocklet