Museen Schloss Aschach
Die Museen Schloss Aschach
Das Schloss im Nachbarort Aschach gehört ebenso zur Geschichte Bad Bocklets wie die Kur. Das prächtige Schloss mit Schlosshof beherbergt mehrere Museen: Das Graf-Luxburg-Museum, das Volkskundemuseum sowie das Schulmuseum. Zudem laden die Aschacher Schlossstuben zu einem kulinarischen Genuss in besonderer Atmosphäre ein. Der Rahmen mit den geschichtsträchtigen Ansichtskarten kann während den Öffnungszeiten der Museen besichtigt werden. Der Text stammt von Ludwig Bauer.
Der Ort Aschach
Seit wann der Ort „Aschach“ besteht, bleibt wohl im Dunkel der Geschichte verborgen; die älteste gesicherte Information über die Existenz Aschachs stammt aus dem Jahre 1244. Demnach schenkte Graf Otto I. von Bodenlauben dem Kloster Frauenroth die „Mühle an der Saale“. Offenbar entstand dort eine kleine Siedlung, an der Stelle, wo heute der Ort Aschach liegt. Der Grundstein für die immer noch bestehende Pfarrkirche wurde 1447 gelegt.
Die Burg Aschach
Auch das Gründungsdatum der ehemaligen „Burg Aschach“ lässt sich nicht genau festlegen, vermutlich stammt sie aus dem 13. Jahrhundert. Einst gehörte sie dem berühmten Grafengeschecht von Henneberg.
1402 kam sie an das Hochstift Würzburg. 1553 brannte sie im Zuge der Bauernkriege nieder und wurde 1571 wieder aufgebaut, und zwar in der Größe und Form, wie wir Schloss Aschach heute im Wesentlichen kennen. Über dem Hauptportal sieht man noch einen Stein mit entsprechendem Wappen und der Jahreszahl 1571.
Der Graf von Luxburg
Durch die Säkularisation kam es an den bayerischen Staat. 1829 wurde es an den Schweinfurter Industriellen Wilhelm Sattler verkauft, der eine Steingut- und Porzellanfabrik einrichtete. 1874 kaufte es der königlich-bayerische Regierungspräsident von Unterfranken, Dr. Friedrich Graf von Luxburg als Familiensitz.
Nach umfangreichen Restaurierungen und Umbauten nutzte er das Schloss für repräsentative Empfänge. Viele bekannte Persönlichkeiten besuchten Schloss Aschach, u.a. Mitglieder der kaiserlichen Familie, Fürst Otto von Bismarck, Königin Victoria, das thailändische Königspaar Bhumibol und Sirikit, auch Künstler wie z.B. der Maler Adolf von Menzel.
Das Graf Luxburg Museum
Das Schloss blieb in Familienbesitz bis es der letzte Erbe, Dr. Fritz Graf von Luxburg, 1955 mit allem Inventar, den Kunstsammlungen, Gebäuden und Ländereien dem Bezirk Unterfranken schenkte.
Es begann die Umgestaltung zum Schlossmuseum, das 1957 als „Graf-Luxburg-Museum“ eröffnet wurde. Dazu gehören neben dem Schloss mit seinen Ausstellungsräumen und Kunstsammlungen auch die Schlossmühle, die als Depot genutzt wird, sowie ein Volkskunde- und ein Schulmuseum. Das Graf-Luxburg-Museum wurde 2019 mit einem modernen Konzept umgestaltet; im Juli 2020 wurde das Museum mit neuer Gestaltung eröffnet.
Der Ort Aschach mit seinem Schloss war bis zum 1.1.1972 selbstständig, seitdem gehört Aschach zum Markt Bad Bocklet.
Die Ansichtskarten im Bilderrahmen
Adresse und weitere Informationen zum Rahmenstandort
Museen Schloss Aschach
Schlossstr. 24
97708 Bad Bocklet
09708 704188-20
09708/704188-50
schloss.aschach@bezirk-unterfranken
Museen Schloss Aschach
Eintrittspreise & Öffnungszeiten
Gasthaus im Schloss