Brückensanierung
Erneuerung der Saaleflut- und Saalebrücken
In den folgenden Jahren sollen die Bogenbrücke und die Betonbrücke zwischen Großen- und Kleinbrach sowie die Bogenbrücke von Kleinbrach nach Hausen in einem Arbeitsgang saniert bzw. neu errichtet werden. Dabei soll die Straße zwischen Großenbrach und Bad Kissingen voll gesperrt sein. Insbesondere die lange Bauzeit und die Umleitungsstrecke bereiten den Kommunen und Gewerbetreibenden jedoch Sorgen.
„Was da passieren soll, macht mich überhaupt nicht glücklich“, erklärt 1. Bürgermeister Andreas Sandwall. „Es muss gebaut werden, das steht fest. Aber die Art und Weise geht einfach nicht.“
Auf Wunsch und Drängen von 1. Bürgermeister Sandwall gab es daher noch einmal ein Abstimmungsgespräch mit Landtagsabgeordnetem Sandro Kirchner (CSU), Landrat Thomas Bold (CSU), dem Staatlichen Bauamt Schweinfurt und dem Wasserwirtschaftsamt.
Die Planung obliegt dem Staatlichen Bauamt Schweinfurt. Am 15.11.2022 war Direktor Michael Fuchs, Chef des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt, in der Marktgemeinderatssitzung in Bad Bocklet, zu der rund 100 Bürgerinnen und Bürger gekommen waren. „Wir gehen noch Mal in uns. Wir werden alles technisch Machbare ausschöpfen“, versicherte Michael Fuchs. Das Thema Behelfsbrücken wird noch einmal überprüft, wobei eine Bundeswehrbrücke keine Option wäre, da die Brücke sicher sein muss. Vor allem bei Hochwasser könnten sonst Probleme, u.a. durch das Treibgut auftreten. „Wenn wir eine gute Behelfsbrückenlösung haben, werden wir diese Kosten auch investieren. Es wird nicht daran scheitern, dass die Kosten ausufern“, versicherte Direktor Michael Fuchs.
Das Staatliche Bauamt Schweinfurt nimmt die Sorgen und Einwendungen sehr ernst. Die neuen Anregungen und Vorschläge werden bei der vorhandenen Planung, insbesondere was die Bauablaufplanung und die Verkehrsführung während der Bauzeit betrifft, im Hinblick auf zusätzliche Optimierungspotentiale untersucht und bewertet.
Aufgrund dieser zusätzlichen Untersuchungen muss der ursprünglich geplante Baubeginn Ende 2023 verschoben werden.
Wünsche, Anregungen und Bedenken
Haben Sie Wünsche, Anregungen oder Bedenken in Bezug auf die Erneuerung der Saaleflut- und Saalebrücken zw. Hausen und Großenbrach?
Dann teilen Sie uns diese gerne über unser Kontaktformular mit.
Vielen Dank!
Kontakt
Herr Thomas Beck
Geschäftsleitung, Leitung des Personalwesens, Energieversorgung, Brand- und Katastrophenschutz, Feuerwehrwesen, Fremdenverkehr, Datenschutzbeauftragter
Geschäftsführer der Staatsbad und Touristik Bad Bocklet GmbH
Sanierung der Saalebrücke bei Aschach beginnt
Saalebrücke Aschach: Vollsperrung seit 6. März 2023
Erneuerungsarbeiten an der Saalebrücke bei Aschach
Mit rund 6.150 Fahrzeugen täglich ist die Staatsstraße 2292 im Zuge der Saalebrücke bei Aschach belastet. Bis zum Ende des Jahres soll das Bauwerk saniert werden.
Seit 06. März 2023 ist die Staatsstraße 2292 von Großenbrach kommend, ab der Einmündung zu Schloss Aschach (Schlossstraße) bis zum Aschacher Kreisel voll gesperrt. Der Kreisverkehr ist offen, ist also von allen anderen Fahrtrichtungen aus (Aschach, Steinach, Bad Bocklet) befahrbar. Anwohner und Ortskundige können auf das bestehende regionale Straßennetz ausweichen. Das heißt, wer von Bad Kissingen aus nach Steinach will, kann auch über Großenbrach und Bad Bocklet sowie über Aschach (Von-Henneberg-Straße) Richtung Steinach fahren.
Im Rahmen der umfangreichen Sanierung des Bauwerks bekommt die Brücke eine neue Fahrbahn, Schäden und Unebenheiten werden beseitigt. Zudem erneuert man die Brückenabdichtung, die Brückenkappen – also der seitliche, nichtbefahrbare Bereich der Brücke – und das Geländer. Verschleißteile wie die Brückenlager und die Übergangskonstruktion werden im Rahmen der Arbeiten komplett ausgetauscht. Zusätzlich wird eine Sedimentationsanlage für die Brückenentwässerung eingebaut.
Die Kosten belaufen sich dabei auf rund 1,7 Mio. Euro und werden vom Freistaat Bayern getragen.
Instandsetzung der Saalebrücke verzögert sich
Bis zum Spätherbst 2023 sollte die Brücke rundum erneuert und die Leistungsfähigkeit der Straße nachhaltig für die Zukunft gesichert werden. Leider gab es von Beginn an Schwierigkeiten mit dem ausführenden Unternehmen insbesondere im Hinblick auf die Qualität der Leistungen.
Trotz wiederholter Aufforderung durch das Staatliche Bauamt (StBA) Schweinfurt, den Umständen von Seiten des Auftragnehmers entgegen zu wirken und Abhilfe zu schaffen, änderte sich an den negativen Umständen bis zuletzt nichts. Selbst mit andauernder und intensiver Hilfestellungen durch das StBA Schweinfurt war es dem Unternehmer nicht möglich, den vertraglich vereinbarten Anforderungen der Brückenbauarbeiten gerecht zu werden. Eine Änderung der Situation war aus Sicht des StBA Schweinfurt nicht abzusehen.
Diese Umstände hatte das StBA Schweinfurt dazu veranlasst, das Vertragsverhältnis mit dem Auftragnehmer aus wichtigem, vom Auftragnehmer selbst zu vertretendem Grund, mit sofortiger Wirkung zu kündigen. Unter den genannten Gründen war ein weiteres Festhalten am Vertrag nicht zumutbar, auch um damit eventuellen Vermögensschäden des Freistaats Bayern entgegenzuwirken.
Die Bauarbeiten werden sich nun voraussichtlich bis zum Sommer 2024 hinziehen.